Diagnose-Förderung
Das Projekt "Diagnose-Förderung" in Anlehnung an das "Rügener Inklusionsmodell" findet an drei Pilotschulen im inklusiven Schulbündnis Vogelsbergkreis Süd statt.
Grundlage für das "Rügener Inklusionsmodell" bildet das Präventionsmodell "Response to Intervention" (RTI). Es bildet einen etablierten Forschungsansatz aus den USA als Mehr-Ebenen-Prävention ab und geht von unterschiedlichen Kompetenzen der einzelnen Schülerinnen und Schüler aus.
Dabei werden 3 Förderebenen unterschieden:
Auf Förderebene 1 findet evidenzbasierter Unterricht statt mit dem Fokus auf Differenzierung. Förderebene 2 zeichnet sich durch eine fokussierte Intervention für ca. 15-20% der Schülerschaft mit einer speziellen Förderung aus. Erst auf Förderebene 3 findet die präventive Einzelfallhilfe mit einer individuellen, speziellen Förderung statt.
Die Grundidee an unseren Pilotschulen ist die enge Verzahnung von Diagnostik und Förderung auf den 3 Förderebenen. Es finden regelmäßig standardisierte Lernerhebungen als lernprozessbegleitende Diagnostik statt. Die Auswertung erfolgt als Lernfortschrittsmessung. Evidenzbasierte Fördermaßnahmen werden angewandt und angepasst.
Eine gemeinsame Förderplanung und regelmäßige Fördergespräche bilden die Grundlage der Zusammenarbeit zwischen der Lehrkraft der allgemeinen Schule und der BFZ-Lehrkraft. Somit ist die Förderung aller Schülerinnen und Schüler (auch im Begabungsbereich) und die Förderung durch alle mit der Förderung Beauftragter gesichert.